Diese Schrift finden Sie auf Briefmarken folgender Länder :
China (Kaiserreich, Republik, Provinzen, Volksrepublik, Taiwan), Hong Kong, Japan, Korea, Macau, Mandschukuo, Riu-Kiu-Inseln
und als Währungsangabe in Malaysia, Labuan und Nord-Borneo.
Chinesisch war früher auch in Vietnam gebräuchlich, kommt aber nicht auf Briefmarken vor.
In Japan und Korea werden die einheimischen Zeichen oft auch mit chinesischen Zeichen gemischt verwendet.
Die ältesten Schriftfunde werden auf etwa 2000 - 1600 v.Chr. geschätzt.
Ein normales Wörterbuch enthält etwa 6.000 Schriftzeichen, es soll insgesamt etwa 40.000 Zeichen geben.
Die Schreibrichtung ist traditionell von oben nach unten oder, wo es der Platz verlangt, von rechts nach links.
In der Volksrepublik China und in Japan (seit 1947) wird von links nach rechts geschrieben.
Bitte unterscheiden Sie folgende Schriftstile :
1) die alte "Siegelschrift" (zhuan - shu), überwiegend rund,
2) die moderne Druckschrift (kai - shu), sehr eckig und
3) die flüchtige Schreibschrift (cao - shu) genannt "Grasschrift" .
1) alte Siegelschrift 2) moderne Druckschrift 3) flüchtige Schreibschrift
Hier sehen Sie als Beispiele 11 Zeichen, die oft auf Briefmarken zu finden sind.
Es geht hierbei noch nicht darum, was die Zeichen bedeuten, sondern darum, daß die Zeichen,
die untereinander stehen, trotz des etwas unterschiedlichen Aussehens stets die gleiche Bedeutung haben.
Nr. 1846
Ausschnitt
von Nr.1479
Nr. 71
Ausschnitt
von Nr. 1002
Beim Vergleich dieser Zeichen mit den Briefmarken werden Sie noch viele weitere (unwichtige) Schriftstil - Varianten entdecken. Die Bedeutung bleibt dabei aber immer gleich.
MERKSATZ Es kommt bei der chinesischen Schrift nicht auf die äußere Form an, sondern aus welchen Bausteinen (fachlich "Radikale", hier "Strichgruppen" genannt) das Zeichen besteht und in welcher Gruppierung diese geschrieben sind.
Mehr darüber finden Sie im Abschnitt "Chinesisch lesen - leicht gemacht".
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