Vorteilsmäßig wird hier deutlich: Beide Geschlechter werden gleich- bzw. auf eine Ebene gestellt- weder Frau noch Mann fühlen sich dabei benachteiligt und dem Sexismus wird ebenfalls entgegengesteuert. Weiterhin entsteht gerade bei Berufen und Bewerbungen eine Chancengleichheit für sonst typische Frauen- und Männerberufe wie zum Beispiel bei einer Friseurin und einem KFZ-Mechatroniker und auch aus sprachwissenschaftlicher Sicht wird in der deutschen Grammatik das "generische Maskulinum" abgelegt, sodass sich Frauen und Männer in gleicher Weise angesprochen fühlen.
Dagegen spricht, dass bisher die Mehrheit der Bürger auf das Thema „gendern“ empört reagiert, da dies auf die Verkomplizierung unserer bisherigen Sprache zurückzuführen ist. Weiterhin sind neue Formulierungen sowie Neuerschaffungen von Wörtern nötig, die einergenderneutralen Beschreibung gerecht werden. Auch in der Praxis funktioniert eine Umsetzung für die gendergerechte Nennung nicht so einfach, da sich diese schlecht bis gar nicht aussprechen lassen und die Lesbarkeit in Niederschriften und Texten stark eingeschränkt wird.
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Die Gendersprache wird -vorerst- in Zukunft immer häufiger in Berufen angewendet und benötigt.
Es gibt bisher 8 verschiedene - von Behörden vorgeschlagene- Methoden und Möglichkeiten, wie man geschlechtergerecht formulieren kann („gendert“) :
Art | Beispiel |
---|---|
Bildung von geschlechtsneutralen Formulierungen/Wörtern | wie z. B. (die (w/m) Person → die Personen) |
vollständige Paarform | Bsp.: Büroleiterinnen und Büroleiter |
verkürzte Paarform | Bsp.: die Zeitungsbotin / der Zeitungsbote und einer Försterin / eines Försters |
Gendersternchen | Bsp.: Tänzer*innen |
Gendergap (Unterstrich) | Bsp.: Doktor-innen |
Binnen-I | Bsp.: AnwärterInnen |
Einklammerung | Bsp.: Spieler(innen) |
Zusammenschreibung mit Schrägstrich | Bsp.: ein/e Kölner/in |
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