Arabisch lesen - leicht gemacht
Das arabische Alphabet
Der Begriff "arabisch" darf hier nicht allzu wörtlich genommen werden. Gemeint ist "arabisch" im Gegensatz zu "lateinisch" oder "chinesisch".
Hier werden auch Buchstaben besprochen, die marokkanisch, alt-türkisch, persisch, afghanisch oder urdu (arabisch-indisch) sind.
Die Reihenfolge der Zeichen ist unserem Alphabet angepaßt.
Eigentlich hat das arabische Alphabet eine ganz andere Reihenfolge, aber das würde uns nur den Vergleich erschweren.

1. Reihe : die annähernde lateinische Umschrift.
        Unterstreichung bedeutet : stimmhafte Aussprache. (siehe Phonetik)
2. Reihe : Buchstaben am Wortanfang , also rechts ( etwa wie Kleinbuchstaben)
3. Reihe : Buchstaben in der Wortmitte ( etwa wie Kleinbuchstaben)
4. Reihe : Buchstaben am Wortende, also links oder einzeln ( etwa wie Großbuchstaben)

1. Reihe *a **a b d d f g h hh ch dsch j k l
2. Reihe  
3. Reihe  
4. Reihe  
Name alif 'ain ba dal dad fa ghain ha hha cha dschim ya kaf lam  
 
1. Reihe
m n p q r s s sch ss ss t th t th w
2. Reihe
3. Reihe
4. Reihe
Name mim nun pe qaf ra sa sin schin ssad ssa ta tha ta thal waw
Anmerkungen :
zu "*a"   und "**a" : dies sind Konsonanten mit Kehlkopfverschluß (siehe Phonetik).
Meistens werden sie mit "a" übersetzt.
Das "p" gibt es nur im türkischen und in asiatischen Sprachen; im arabischen wird es durch "b" ersetzt.
Verdoppelungen schreibt man nur einmal, darüber setzt man das Verdopplungs-Zeichen

Da die arabisch geschriebenen Sprachen (von Marokko bis Afghanistan) sehr verschieden sind, ist auch die Aussprache der Buchstaben unterschiedlich. Aber wir wollen ja lesen, nicht sprechen.

In der arabischen Schrift gibt es keine Zeichen für Vokale.

Damit man aber trotzdem erkennen kann, wo lange Vokale hingehören, schreibt man ersatzweise :
für "a" und für "e" das Zeichen = *a, meistens am Wortanfang, z.B. "al- " oder "el- "
für " i " schreibt man ="j",
für "o" und für "u" schreibt man ="w".
Für " i " am Wortanfang schreibt man = "*aj" , siehe Beispiel "Iran"   

Die kurzen Vokale werden stets nicht mitgeschrieben.
Nur im heiligen Koran und bei ausländischen Namen wird die Ausnahme gemacht, auch kurze Vokale durch Vokalstriche über und unter dem Text anzudeuten. (Details folgen nächste Seite)

Außerdem ist es bei passenden Gelegenheiten (also nicht in der Tageszeitung) üblich, den leeren Raum zwischen den Buchstaben durch Miniaturbuchstaben und andere Häkchen aus Gründen der Schönheit "aufzufüllen".





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